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Das LAN am Netz
- Domain-Probleme -
 

Was ist eigentlich eine Domain und warum gibt es damit welche Probleme?

Eine Domain ist z.B. 'mdiedrich.de'. Beim DeNIC bin ich (Martin Diedrich) als Eigner der Domain eingetragen; das heißt, dass ich im Raum der (deutschen) Top-Level-Domain des Internet die Domain 'mdiedrich' auf meinen Namen reserviert un die Nutzungsrechte daran übernommen habe.

Bei dieser Domain gilt: Ich habe alle Nutzungsrechte erworben und nur ich darf die Domain nutzen bzw. weitere Nutzungsrechte innerhalb dieses Raumes vergeben. Nutzt also jemand meine Domain (z.B. für eMails) unrechtmäßig, käme das aus meiner Sicht einem Hausfriedensbruch zumindest bedenklich nahe.

Das eigentliche Problem daran tritt jedoch eigentlich nicht auf, wenn man eine eigene Domain im Internet (oder Nutzungsrechte daran) besitzt, sondern dann, wenn man eben keine hat. Sicherlich ist dieses Problem eher in den Hintergrund gerückt, seitdem jeder Hinz und Kunz (ich kenne beide nicht...) seine eigene Domain zu Schleuderpreisen bekommen kann, doch gerade am Anfang hat man ja vielleicht doch noch keine.

Das Problem gliedert sich in zwei Teile:
  1. Normalerweise haben Rechner in TCP/IP-Netzen einen Namen der Art 'www.mdiedrich.de'. Das heißt, dass der Host 'www' in der Domain 'mdiedrich.de' beheimatet ist. Wenn man keine eigene Domain hat, hiesse der Rechner nur 'www'.
  2. Eine eMail-Adresse wäre z.B. 'any@bodya.de'. Das geht auch nicht, wenn man keine eigene Domain hat. Dann wäre nämlich die Adresse z.B. 'no-body.@gmx.de'. Die Domain 'gmx.de' darf man jedoch an sich nicht für andere Zewcke sondern ausschliesslich für eMails nutzen.
Als Lösungsansatz gibt es mehrere Varianten:
Beim zweiten Punkt ist zwar die Benennung der Rechner und der interne eMail-Versand geregelt, doch hat man im Internet ja immer noch die Domain 'gmx.de' am Ende seiner eMail-Adresse.

Ganz grundsätzlich möchte ich hier einfügen, dass es unbedingt notwendig ist, mit einer auch im Internet funktionierenden eMail-Adresse zu arbeiten, da eine evtl. aus Versehen im Internet gelandete eMail sonst keine Chance hat, irgendwo zu landen und somit unnötiger Datenmüll ist.

Diesem Problem kann man mit 'HAMSTER' relativ einfach aus dem Weg gehen: Man hat die Möglichkeit, lokal einem Benutzer auch eMail-Adressen aus dem Internet zuzuordnen (was die Arbeit sehr vereinfacht, siehe Bereich 'eMail mit HAMSTER'). Mir also würde die eMail-Adresse 'martin@intranet' generell vom HAMSTER eingerichtet werden, außerdem würde ich für mich die Adresse 'martin.diedrich(ät)gmx.de' eintragen. Warum das das Problem löst? Ganz einfach: Nun kann man auch intern die GMX-Mailadresse verwenden und ist eMail-mäßig aus dem Schneider.

Im HAMSTER wird die 'zusätzliche' eMail-Adresse unter 'Local Accounts' beim jeweiligen Benutzer eingestellt:

Local Addresses

Im Fenster habe ich die Adressen des Benutzers 'admin' eingetragen, die da wären: martin(ät)mdiedrich.de, martin.diedrich(ät)gmx.de. Somit hat also der HAMSTER-Administrator eine Adresse der Form 'admin@(alles, was unter LocalDomains steht)' sowie die beiden oben genannten.

Im HAMSTER wird die eigene Domain für die lokale Zustellung im Bereich 'Local Servers' eingetragen:

Domain-Eintrag

Das Fenster zeigt, dass alle eMails, die nach dem '@' den Eintrag 'hamster', 'invalid', '127.0.0.1' oder 'intranet' haben, lokal zugestellt werden.
Die GMX-Adresse wird zusätzlich bei den einzelnen Benutzern eingetragen, so dass man letztlich sogar auf die Nutzung von internen Adressen ganz verzichten kann. Probleme kann diese Art der eMail-Nutzung allerdings dann mit sich bringen, wenn ein oder mehrere Benutzer ihre eMails auch von anderen Standorten (Internetcafés, ...) lesen möchten, also die eMails an die gmx.de-Adresse generell vom Internet aus lesen. Dann muss man sich eine Misch-Konfiguration ausdenken oder eben doch wieder interne Adressen einführen und alles andere generell über das Internet laufen lassen.

Im Fenster sieht man den Eintrag 'FQDN for Message-ID'. Ein FQDN ist ein 'Fully Qualified Domain Name' und wird generell zum Erstellen einer Message-ID im Usenet benötigt. Häufig wird diese MID vom jeweiligen Newsclient aus erstellt. Hat man keine eigene Domain, sollte man sich vor der Eintragung irgendwelcher Spielereien zum Thema 'MID' schlau machen; hat man bei news.cis.dfn.de einen Zugang, gibt´s z.B. eine Zugangsnummer, die man dort mit einfügen kann. Wer zu dem Thema einen guten Link hat, schicke mir bitte den URL per eMail (ich war bisher zu faul zum Suchen...).

Zusammenfassung:
Im LAN ohne eigene Domain würde ich die eMail-Adressen '@intranet' aufbauen bzw. die Internet-eMail-Adressen verwenden. Die Rechner würde ich lediglich benennen und weiterhin ohne Domain ansprechen (also werkstatt, martin etc.).

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